Bei der "großen Nacht des Buches" wurden u. a. Ben Beckers CD-Projekt "Die Bibel" und das Interviewbuch "Wer braucht Gott?" Barbara Stöckls mit Kardinal Schönborn gewürdigt
Ben Beckers CD-Projekt "Die Bibel" und das Interviewbuch "Wer braucht Gott?" von Barbara Stöckl mit Kardinal Christoph Schönborn sind am Dienstagabend in der "Großen Nacht des Buches" unter die "Buchlieblinge 2008" eingereiht worden. Sie wurden mit einer Reihe anderer Bücher in den Wiener "Interspot-Filmstudios" gewürdigt, Anlass war der "Welttag des Buches" am 23. April (das Datum geht auf den Festtag des Heiligen Georg zurück und bezieht sich auf eine katalanische Tradition, zum Namenstag des Volksheiligen Bücher zu verschenken).
Der Buchliebling-Wettbewerb fand in Kooperation mit dem Unterrichtsministerium und dem Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft in der Wirtschaftskammer zum dritten Mal statt. Beachtliche 63.000 Nominierungen waren beim Veranstalter, dem Verlagsbüro Schwarzer, eingetroffen. In 14 Kategorien wurden die beliebtesten Bücher der österreichischen Leserschaft geehrt.
Als besonders gelungenes Hörbuch wurde die im deutschen "Baumhaus"-Verlag erschienene Produktion "Die Bibel - eine gesprochene Symphonie" ausgezeichnet, die der Schauspieler Ben Becker gemeinsam mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg und der "Zero Tolerance Band" aufgenommen hat. Das "Buch der Bücher" wurde dabei in einer mehrstündigen Performance kreativ umgesetzt, wortgewaltige Texte aus dem Alten und Neuen Testament wurden durch eigens komponierte Musik, aber auch durch neu bearbeitete Werke von Gustav Mahler bis hin zu Johnny Cash und Elvis Presley beeindruckend in Szene gesetzt. Die Erzählungen um Adam und Eva, Kain und Abel, Noah, Moses, Jona oder Hiob, aber auch Passagen aus den Evangelien werden dabei auf eine neue Weise anschaulich.
"Schreibende Kardinäle" und Papstbücher sind beliebt
Dass mit Büchern mit religiöser und spiritueller Ausrichtung durchaus gute Verkaufszahlen erzielbar sind, bestätigte am Mittwoch Gerhard Zach, Chef der "Herder"-Buchhandlung in der Wiener Wollzeile:
"Schreibende Kardinäle" seien fast immer ein Erfolg, gerade das Stöckl-Schönborn-Buch sei nach wie vor begehrt. Immer noch beliebt seien Bücher von und über Papst Benedikt XVI., wenn auch der Boom rund um den Papstbesuch im September 2007 inzwischen etwas abgeebbt sei, so Zach. Ähnlich sei es bei Büchern über den Islam, die eine Zeit lang zu den absoluten Verkaufs-Hits gezählt hätten; zuletzt sei das Interesse wieder etwas zurückgegangen.
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Ein Erfolgsautor über nun schon viele Jahre hinweg sei Anselm Grün, dessen alltagstaugliche spirituelle Literatur ein breites Publikum weit über kirchlich Engagierte anspreche. Die Autoren theologisch-wissenschaftlicher Bücher dagegen tun sich nach der Beobachtung Zachs zunehmend schwer, sich auf dem Büchermarkt zu behaupten.
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